Rothenberger ROWELD P 110: DEUTSCH 5

DEUTSCH 5 : Rothenberger ROWELD P 110

2 Technische Daten

DEUTSCH 5

Schweißbereich Ø (mm) .............................

20 - 110

Druckbereich ...........................................

SDR Reihen siehe Schweißtabellenheft

Max. Verfahrweg (mm) ..............................

165

Handheizelement:

Elektrischer Anschluss ................................

230V AC, 50/60Hz, 800W

Heizplattengröße (mm) ...............................

180 x 130

Schutzklasse / Schutzart .............................

I / IP20

Gewicht (kg) ...............................................

2,6

Gewichte:

Komplette Maschine (kg) ............................

11,3

Maschine mit Transportkiste (kg) ................

43,0

Abmessungen:

Maschine in Transportkiste (mm) .............

540 x 345 x 355 (LxBxH)

3 Funktion des Gerätes

3.1 Beschreibung

Die ROWELD® P 110 ist eine kompakte, leichte und transportable Heizelement-

Stumpfschweißmaschine für den mobilen Einsatz auf Baustellen und in der Werkstatt. Mit dieser

Maschine können Hausinstallationen, Kaminsanierungen und Dachentwässerungssysteme aus

PE, PP und PVDF-Rohren mit Außendurchmessern von 20 bis 110 mm sicher hergestellt wer-

den.

Die Maschine besteht im Wesentlichen aus:

Grundmaschine mit einem festem und einem beweglichem Führungsteil, Maschinenhalterung,

Fräseinrichtung, elektronisch regelbarem Heizelement, Tischklemmstück, Grundspannbacken-

satz Ø110 mm für Rohr, Reduktions-Spanneinsätzen breit, Grundspannbacke Ø 110 mm für Fit-

ting, Reduktions-Spanneinsätzen schmal und Transportkiste.

Beim Verschweißen von Vorschweißbunden ist die als Zubehör erhältliche Vierbacken - Spann-

scheibe (Art.Nr.: 55199) zu verwenden.

3.2 Bedienungsanleitung

Die Schweißmaschine darf nur von hierzu berechtigten und angemessen qualifi-

zierten Fachkräften gemäß DVS 2212 Teil 1 bedient werden!

Die Maschine darf nur von ausgebildeten und autorisierten Bedienern benutzt

werden!

3.2.1 Inbetriebnahme

Bitte lesen Sie die Betriebsanleitung und die Hinweise zur Sicherheit vor der

Inbetriebnahme der Stumpfschweißmaschine aufmerksam durch!

Das Heizelement nicht in explosionsgefährdeter Umgebung verwenden und

nicht mit leicht brennbaren Stoffen in Berührung bringen!

Entweder die Maschinenhalterung mit den beiliegenden Schrauben auf einer Werkbank an-

schrauben und die Grundmaschine in dieser befestigen, oder die Maschine in einen vorhan-

denen Schraubstock spannen.

Das Tischklemmstück an der Werkbank befestigen und das Heizelement mit der Aufnahme-

nut in das Tischklemmstück schieben.

Das Tischklemmstück an der Werkbank befestigen und das Heizelement mit der Aufnahme-

nut in das Tischklemmstück schieben.

Die rote Diode “Stand by“ leuchtet. d. h.: Spannung liegt an. Mit dem großen Drucktaster

(leuchtet grün) das Heizelement einschalten und die gewünschte Temperatur (160°C bis

285°C) mit dem „+“ oder „-„ Taster einstellen.

Das Aufheizen des Heizelementes wird durch eine gelbe Diode am Heizelement angezeigt. Zu-

sätzlich erscheinen auf der Temperaturanzeige waagerechte Balken. Kurz vor Erreichen der

eingestellten Temperatur (Toleranz +/-3°C) erlischt die gelbe Diode und die Grüne leuchtet.

Nach weiteren 10 Minuten ist das Heizelement einsatzbereit. Die Temperatur mit einem Tempe-

raturmessgerät kontrollieren.

Einstellung des Off-Sets: „+“ und „-„ Taste gleichzeitig drücken. Anschießend kann mit einer die-

ser Tasten und einem externen Temperaturmessgerät das Heizelement kalibriert werden.

Zeigt das Heizelement einen kleineren Wert an als das externe Temperaturmessgerät so muss

die Differenz mit der „+“ Taste eingestellt werden. Bei entgegengesetzten Anzeigewerten ist die

Differenz mit der „-Taste einzustellen. Erscheint „Er1“ ist die Elektronik defekt. Bei „Er2“ ist der

Widerstandsthermometer defekt oder nicht angeschlossen.

6 DEUTSCH

Verbrennungsgefahr! Das Heizelement kann eine Temperatur bis zu 290° C

erreichen!

3.2.2 Maßnahmen zur Vorbereitung der Schweißung

Bei Rohr / Rohr-Verbindungen bleiben die beiden breiten Grundspannbacken in der Maschine.

Bei Rohr / Fitting-Verbindungen muss ein breiter Grundspannbacken gegen den Grundspann-

backen für Fitting links ausgewechselt werden.

Bei Fitting / Fitting-Verbindungen müssen beide breiten Grundspannbacken gegen die Grund-

spannbacken für Fittings ausgetauscht werden.

Der Grundspannbacken für Fitting rechts (Art. Nr. 55809) ist im Standard Lieferumfang nicht

enthalten.

Den Flügelgriff an den Grundspannelementen lösen und nach vorn wegschwenken. Die

obere Spannbacke nach hinten öffnen.

Bei Rohren, die kleiner sind als der maximal zu verschweißende Durchmesser von 110 mm

sind die Reduktionsspanneinsätze des entsprechenden Durchmessers in die Grundspann-

backen einzusetzen und mit den Rändelschrauben zu befestigen.

Die zu verschweißenden Kunststoffrohre oder Formstücke in die Spannvorrichtungen einle-

gen. Die oberen Spannbacken schließen, den Flügelgriff einschwenken, die Rohre oder

Formstücke ausrichten und mit dem Flügelgriff spannen.

Durch Zusammenfahren der Rohre prüfen, ob diese im Spannwerkzeug festsitzen.

Ebenfalls ist zu prüfen, ob das Heizelement die Betriebstemperatur erreicht hat. Das Aufhei-

zen ist beendet, wenn die gelbe Kontrollleuchte am Temperaturregler blinkt.

Um eine gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte Heizplattenfläche zu

gewährleisten, ist es notwendig, nachdem die Leuchte blinkt, eine Wartezeit von

ca. 10 Minuten einzuhalten (nach DVS). Die Temperatur ist mit einem geeignetem

Temperaturmessgerät zu prüfen!

Die Fräseinrichtung zwischen die zu verschweißenden Rohrstücke einsetzen und mit dem

Drehknopf arretieren.

Mit dem Handrad die Werkstückenden gefühlvoll gegen die Fräserscheiben fahren. Die Frä-

serscheiben mit dem Handhebel in Drehung bringen.

Wenn aufgrund unterschiedlicher Rohrenden- Qualität oder ein Formstückende nicht bearbeitet

werden soll, sind die Anschläge für das einseitige Fräsen an der Vorderseite der Grundmaschi-

ne, nach der Seite die nicht bearbeitet werden soll, zu drehen

Verletzungsgefahr! Während der Inbetriebnahme der Fräseinrichtung nicht in

die laufenden Messer greifen!

Nachdem die Werkstückenden plan gefräst sind, was durch einen gleichmäßigen, ununter-

brochenen Span zu erkennen ist, die Rohrenden langsam auseinanderfahren. Die Fräsein-

richtung durch Drehen des Drehknopfes entriegeln und entnehmen.