Xoro HSD 2050: Glossar

Glossar: Xoro HSD 2050

Glossar

5.1 Kanal

5.1-Mehrkanalcodierung bedeutet, dass sowohl fünf Kanäle mit voller Bandbreite (Links,

Center, Rechts, Surround links, Surround rechts) als auch ein Tieftonkanal vorhanden sind

(für diesen steht das ".1" – er sorgt für das dröhnende Bassgrollen, das Sie auch in einem

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gut ausgestatteten Kinosaal hören und spüren). Sowohl Dolby Digital

als auch DTS

Deutsch

(inklusive AC3) unterstützen 5.1-Codierung und -Decodierung.

CD

Eine CD (Compact Disc) ist eine mit Metall beschichtete Kunststoffscheibe. Sie hat einen

Durchmesser von 12 cm und eine Stärke von ca. 1,2 mm. Die Entwicklung dieses Speicher-

mediums erfolgte 1985 von Sony und Phillips. Die Vorteile liegen in der digitalen Verarbei-

tung der Musiksignale, was eine nahezu originalgetreue Wiedergabe ermöglichte. Darüber

ist war bei der CD die Speicherdichte höher, das Handling einfacher, die Lebensdauer deut-

lich länger und sie ist nahezu verschleißfrei.

Mittlerweile sind aus der CD zwölf verschiedene Datenträger entstanden. Die geläufigsten

sind die CD-DA (Compact Disc - Digital Audio) , CD-ROM (Compact Disc - Read Only Me-

mory, Speicher mit Lesezugriff) und die DVD (Digitale Versatile Disk).

Man kann auf einer CD (-DA) zwischen 74 - 80 Minuten Musik speichern. Dies entspricht

einer Datenmenge von ca. 650 - 700 MB. Die Signalübertragung bei der CD erfolgt berüh-

rungslos mittels Laserlicht. Die CD wird von der Mitte zum Rand ausgelesen. Die Daten/

Musik sind in einer spiralförmigen Bahn von innen nach außen angelegt.

Eine CD im Querschnitt hat Vertiefungen "Pits" und Erhebungen "Lands". Sie sind in der

vorher erwähnten Spirale angeordnet. Der Abstand zwischen den Pits ist ungefähr 1,6 mm.

Das Laserlicht, das durch eine Laserdiode erzeugt wird, wird durch verschiedene Spiegel

und Prismen umgeleitet und dann durch eine Linse zu einem Laserstrahl gebündelt. Dieser

Laserstrahl tastet in der spiralförmigen Laufbahn die CD-Oberfläche ab. Bei Pits werden die

Laserstrahlen gebrochen. Dieses gebrochene Licht wandert auf dem Laserstrahl zurück und

wird an einen Fotosensor geleitet. Der Fotosensor schickt die Informationen an den Mikro-

prozessor weiter. Dieser übersetzt die Informationen (Ein/Aus) in Tonsignale zurück. Den

Rest übernimmt die Stereo-Anlage.

CVBS

Composite Video Schnittstelle. Das Videosignal wird über eine einzige Leitung übertragen.

Diese Schnittstelle sollten Sie nur dann verwenden, wenn Ihr Wiedergabegerät keine andere

von ihrem Xoro Fernseher unterstützte Schnittstelle hat, da die Übertragung über CVBS

prinzipiell ein deutlich schlechteres Bild liefert als andere Übertragungsarten (siehe hierzu

auch YUV, S-Video, SCART und RGB). Zu erkennen ist die CVBS-Schnittstelle an der gel-

ben Farbe des Cinch-Steckers.

Dolby Digital

5.1

Dolby Digital

5.1 ist ein Verfahren zur Übertragung und Speicherung von 5.1-Kanal-

Tonspuren bei digitalen Medien wie DVDs, digitalem Kabelfernsehen, terrestrisch übertrage-

nem Digitalfernsehen (DTV) und Satellitenübertragungen. Anders als bei den Codier- bzw.

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®,

Decodierverfahren Dolby Surround

und Pro Logic

die die Kanaltrennung aufgeben, um

Surround-Sound in Stereo-Tonspuren unterbringen zu können, handelt es sich bei Dolby

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Digital

um ein diskretes Verfahren, bei dem die verschiedenen Kanäle während der Codie-

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Glossar

rung und Decodierung vollständig voneinander getrennt bleiben. Dolby Digital 5.1 ist der

Industriestandard für die Codierung von DVD-Filmen mit Surround-Sound.

Deutsch

DSP

Digital Signal Processor. Abkürzung für Mikrochips, die Signale (z.B. den Ton) digital weiter-

verarbeiten (z.B. wird Virtual Surround durch einen DSP erzeugt).

DTS

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DTS

ist ein mit Dolby Digital

konkurrierender Kodierstandard. DTS Digital Surround

ist

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ein Mehrkanaltonsystem von Digital Theater Systems. Es arbeitet wie auch Dolby Digital

mit bis zu 5.1 Kanälen. Jedoch liegt die mögliche Datenrate weit über 1 MBit/s, muss also

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nicht so stark komprimiert werden, was im Vergleich mit Dolby Digital

zu geringeren Quali-

tätsverlusten führt. Der Frequenzbereich umfasst 20Hz bis 20kHz bei 20Bit, der Basskanal

reicht aber nur bis 80Hz. Das verwendete Kodierungsverfahren heißt CAC.

DVD

Die DVD (Digital Versatile Disk) kam 1995 auf den Markt und ist ein Datenträger mit grosser

Speicherkapazität. Eine gewöhnliche CD-ROM, die einen Speicherplatz von 650 MB auf-

weist, wird durch den Speicherplatz der DVD von bis zu 9 GB in den Schatten gestellt. Gera-

de bei der Wiedergabe von Videoformaten spielt die Speicherkapazität eine große Rolle.

Neben dem hohen Speicherplatz genießt der Konsument bei der Wiedergabe von DVDs

zusätzlich hochwertige digitale Bild- und Tonqualität. Bis zu acht Audiokanäle kann eine

DVD ansteuern. Das heißt im besten Fall, das ein Film in 8 Sprachen gehört werden kann.

JPEG CD

Eine JPEG-CD ist ein Disk zur Speicherung von Fotos auf einer CD-R, CD-RW, DVD-R,

DVD-RW, DVD+R oder DVD+RW in einer plattformenabhängigen Struktur (Unterstützung

verschiedener Auflösungen). Bitte erstellen Sie die Disk nicht im Multi-Sessionverfahren.

GUI

Graphic User Interface Siehe OSD.

HDCD

Pacific Microsonics hat eine digitale Audiotechnologie entwickelt, die das volle Potenzial

einer CD ausschöpft. Der HDCD-Prozess (High Definition Compatible Digital) ist ein paten-

tierter Kodierungs- und Dekodierungs-Prozess, der die gesamte Fülle und Detailgenauigkeit

eines hoch auflösenden "Master Recordings" auf die CD übertragen kann. Es gab schon

verschiedene Versuche, die Klangqualitäten von CDs zu verbessern, jedoch gibt es keine,

die mit dem HDCD-Prozess vergleichbar wären.

Helligkeit

Das Wort Helligkeit wird meist für die subjektive Lichtempfindung benutzt. Sie kann aber bei

verschiedenen Personen etwas unterschiedlich sein. Sie hängt insbesondere von der spekt-

ralen Empfindlichkeit der Sehzellen ab.

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Hosiden-Buchse

4-poliger Anschluß für S-Video-Verdindungen

Interlaced

Bildaufbauverfahren im Zeilensprungverfahren. Hierbei werden nacheinander zwei um eine

Deutsch

Bildzeile versetzte Halbbilder erzeugt. Dies ist das übliche Verfahren bei herkömmlichen 50

Hz TV Geräten.

Komponenten-Signal

siehe YUV

Kontrast

Bezeichnet die Höhe des Helligkeitsunterschiedes zwischen hellstem und dunkelstem dar-

stellbaren Bildpunkt.

LPCM

Die Abkürzung LPCM steht für: Linear Pulse Code Modulation.

Digitale, unkomprimierte Audio-Aufnahme; Standardverfahren für konventionelle Audio-CDs.

MP3

Der MPEG 1 Layer 3 Codec, kurz MP3, wurde 1987 vom Fraunhofer Institut für Integrierte

Schaltungen erfunden und war damals ein revolutionärer Komprimierungsalgorithmus. 1992

wurde dieser Teil des MPEG 1-Formats. Da es aber eine erstaunlich gute Qualität bei sehr

kleinen Dateigrößen hatte, popularisierte es sich schnell als eigener Standart. Man kann mit

diesem Codec Audio-Dateien auf eine Größe von 1 MB / Minute verkleinern.

MPEG-4

MPEG-4 ist ein MPEG-Standard (ISO/IEC-14496), der unter anderem Verfahren zur Video-

und Audiokompression beschreibt. Ursprünglich war das Ziel von MPEG-4, Systeme mit

geringen Ressourcen oder schmalen Bandbreiten (Handy, Videophone, ...), bei relativ gerin-

gen Qualitätseinbußen zu unterstützen. Jedoch deckte der H.263 Standard der ITU diesen

Bereich bereits sehr gut ab, so dass die MPEG-Entwickler in MPEG-4 für reine Videokom-

pression H.263 fast vollständig übernahmen und sich mit MPEG-4 der weiteren Funktionali-

tät auf Bildkomponenten (z.B. audiovisuelle Objekte, etwa Buttons für Perspektivwahl) wid-

meten. Kombiniert wird MPEG-4 meistens mit den populären Audiokompressionsverfahren

MP3 oder mit Dolby Digital Verfahren AC-3.

NTSC

Vor allem in Amerika und Asien verbreiteter Fernsehstandard. 525 (480 sichtbare) Zeilen

und 60 Hertz Bildwiederholfrequenz. Bezeichnet die Art, wie die Bildinformationen

(Helligkeit, Farbe, Art des Bildaufbaus, Bildwiederholfrequenz usw.) übertragen werden. In

Europa findet man diesen Standard in der Regel nur auf importierten Medien (z.B. amerika-

nischen DVD‘s).

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Glossar

OSD

Als OSD (On Screen Display) bezeichnet man die auf dem Bildschirm angezeigten Menüs

Deutsch

und Optionen. Das GUI stellt die Schnittstelle zwischen der Gerätehardware und dem Benut-

zer her.

PAL

Europäischer Fernsehstandard. Steht für Phase Alternation Line; Bildwiederholfrequenz: 50

Hz, Zeilenauflösung: 625 Zeilen, davon 576 sichtbar. Bezeichnet die Art, wie die Bildinforma-

tionen (Helligkeit, Farbe, Art des Bildaufbaus, Bildwiederholfrequenz usw.) übertragen wer-

den.

PBC

PBC ist die „Play Back Control“ (Wiedergabekontrolle). Diese Funktion kann man bei einer

Video CD zum Anzeigen des Menüs benutzen, wenn ein solches auf der VCD vorhanden ist.

In diesem Menü können Sie sich dann mit den Pfeiltasten bewegen und mit "ENTER" die

gewünschte Funktion anwählen.

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Pro Logic

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Dolby Pro Logic

ist ein Matrix-Decoder, der die vier Surround-Sound-Kanäle, die in der

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Stereo-Tonspur von im Dolby Surround

-Verfahren codierten Programmen (wie z. B. VHS-

Filmen oder TV-Shows) enthalten sind, wieder decodiert. Bei Dolby Surround handelt es sich

um ein Matrix-Codierverfahren, das vier Kanäle (Links, Center, Rechts, Surround) auf Ste-

reo-Tonspuren abmischt. Ein Pro Logic-Decoder "trennt" die vier Kanäle bei der Wiedergabe

wieder. Ohne einen Pro Logic-Decoder werden in dieser Weise codierte Programme im

normalen Stereoton wiedergegeben.

Progressive Scan

Im Gegensatz zur Halbbildwiedergabe (interlaced) arbeitet Progressive Scan mit Vollbild-

technik und liefert eine weitaus höhere Bildqualität, insbesondere in Verbindung mit Projek-

toren oder PC-Monitoren.

RGB

engl. Red Green Blue. Übertragungs- und Anzeigeart von Videosignalen getrennt nach den

im TV-Bereich üblichen Einzelfarben rot, grün und blau. Als Verbindung zum TV-Gerät bietet

RGB eine ähnlich gute Qualität wie YUV.

S/PDIF

S/PDIF (Sony/Philips Digital Interface) ist ein Standard-Übertragungsformat für Audiodatei-

en. S/PDIF ermöglicht die Übertragung von Audiodaten aus einer Datei in eine andere, ohne

hierzu eine Konvertierung in ein analoges Format durchführen zu müssen, worunter die

Signalqualität leiden würde.

S-Video

Übertragungsart für Videosignale, bei der Helligkeit- und Farbinformationen voneinander

getrennt übertragen werden. Der S-Video-Port ist an dem vierpoligen Hosiden-Anschluss zu

erkennen.

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Glossar

Seitenverhältnis: 4:3 und 16:9

"Vollbildformat" ("Full Frame") bezieht sich auf Inhalte, die für die Darstellung auf TVs mit

einem Seitenverhältnis von 4:3 entwickelt wurden. "Breitbildformat" ("Widescreen") bezieht

sich auf Inhalte, die für die Darstellung auf Bildschirmen mit einem Seitenverhältnis von 16:9

(wie z. B. Breitbild-Fernsehgeräte) entwickelt wurden. Werden Inhalte im Breitbildformat auf

Deutsch

einem 4:3-Bildschirm angezeigt, so erscheinen im entstehenden Leerraum am oberen und

unteren Bildrand schwarze Streifen.

Schärfe

Mit Bildschärfe oder Schärfe ist ein Kriterium bezeichnet, das sich an Kanten sehen und

messen lässt. Je abrupter die Übergänge von Dunkel zu Hell sind, messtechnisch gespro-

chen: je enger die Grauzone ist im Verhältnis zu einer vorgegeben Linienstärke, umso

schärfer ist die Abbildung.

Super Video CD (SVCD)

SVCD steht für "Super VideoCD". SVCDs sind den VCDs sehr ähnlich; sie fassen (auf 650-

bzw. 700-MB-CDs) etwa 35 bis 60 Minuten sehr hochwertige Videodaten sowie bis zu 2

Stereo-Tonspuren und 4 wählbare Untertitel. SVCDs können auf allen Xoro DVD-Playern

abgespielt werden.

Video CD(VCD)

VCD steht für "Video Compact Disc". VCDs bauen auf dem CD-Format auf und enthalten

Bewegtbilder mit Ton. Eine VCD fasst bis zu 74 bzw. 80 Minuten (650- bzw. 700-MB-CDs)

Video mit Stereosound. Zur Speicherung der Video- und Audiodaten verwenden VCDs ei-

nen Komprimierungsstandard namens MPEG. VCDs können auf allen Xoro DVD-Playern

abgespielt werden.

YPbPr / YCbCr / YUV

Videosignal, bei dem in der Signalübertragung Farb- und Helligkeitsinformationen getrennt

werden. Ähnlich der RGB Übertragungstechnik werden die Signale über 3 Cinch-Leitungen

übertragen. Wird auch als Komponenten-Signal bezeichnet. Über YUV erhält man die bei

analogen Videosignalen bestmögliche Signalübertragung.

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