Ivoclar Vivadent Variolink Esthetic DC: Deutsch
Deutsch: Ivoclar Vivadent Variolink Esthetic DC

In the case of laminate veneers, choose a start and end point
in the incisal area and light-cure the cement line by moving the
polymerization light in a circle in clockwise direction.
In the case of inlays / onlays, choose a start and end point in
the mesial or distal region and light-cure the cement line by
performing a circular movement with the polymerization light.
Thereafter, excess cement is easy to remove with a scaler. Make
sure to remove excess material in time, especially in areas that are
difficult to reach (proximal or gingival margins).
6 Polymerization
– As with all composite systems, Variolink Esthetic is subject to oxygen
inhibition. This means that the surface layer (approx. 50 μm) does not
polymerize during curing, as it comes in contact with atmospheric
oxygen. To prevent this, cover the restoration margins with glycerine
gel/air block (e.g. Liquid Strip) immediately after excess removal.
– Polymerize Variolink Esthetic in segments, starting with the proximal
margins:
Light intensity Exposure time
per mm ceramic
and segment
500 - 1,000 mW/cm² 20 s
≥ 1,000 mW/cm² 10 s e.g. Bluephase Style
– Rinse off glycerine gel/airblock (e.g. Liquid Strip).
7 Finishing of the completed restoration
– Finish the cement lines with preparation diamonds if necessary.
– Polish restoration margins/cement lines with suitable polishers (e.g.
®
Astropol
) as well as finishing and polishing strips.
– Check occlusion and function and adjust if required.
Warning
– Prevent any contact of uncured Variolink Esthetic with the skin / mucous
membrane and eyes.
– Uncured Variolink Esthetic may have a slight irritating effect and cause
sensitization to methacrylates.
– Customary medical gloves do not provide protection against the
sensitizing effect of methacrylates.
Shelf life and storage
– Store Variolink Esthetic at 2-28 °C/36-82 °F.
– Do not use Variolink Esthetic after the expiry date.
– Do not disinfect syringes with oxidizing disinfectants.
– Close Variolink Eshetic LC syringes immediately after use. Exposure to light
causes premature polymerization.
– Expiry date: see note on syringes and packages.
Keep out of the reach of children!
For use in dentistry only.
The material has been developed solely for use in dentistry. Processing should be carried out
strictly according to the Instructions for Use. Liability cannot be accepted for damages resulting
from failure to observe the Instructions or the stipulated area of application. The user is respon
-
sible for testing the material for its suitability and use for any purpose not explicitly stated in the
Instructions. Descriptions and data constitute no warranty of attributes and are not binding.
Deutsch
Beschreibung
Variolink® Esthetic ist ein farbstabiles, adhäsives Befestigungs-System zur
definitiven Eingliederung von Keramik- und Compositerestaurationen.
Variolink Esthetic steht in einer rein lichthärtenden (Variolink Esthetic LC) und
einer dualhärtenden (Variolink Esthetic DC) Variante zur Verfügung.
Die spezielle Füllerzusammensetzung verleiht Variolink Esthetic eine sehr
hohe Röntgenopazität.
Farben
Variolink Esthetic ist in den folgenden fünf Farbabstufungen erhältlich:
Farben Effekt
Light + Transparenz ca. 5 %
Heller /
(opak)
weisslicher
Light Transparenz ca. 10 %
Neutral Transparenz ca. 17 % kein
Warm Transparenz ca. 12 %
Warm + Transparenz ca. 8.5 %
Dunkler /
(opak)
gelblicher
Die Variolink Esthetic-Farbabstufung basiert auf dem Einfluss, den ein
Befestigungscomposite auf den Helligkeitswert der endgültigen Restauration
hat. Variolink Esthetic Neutral hat keinen Einfluss auf die Helligkeit,
gleichzeitig die höchste Transparenz und ist dadurch farbneutral. Light
und Light +, machen die Restauration heller, während Warm und Warm +,
den Gesamtfarbeindruck dunkler machen. Es wird empfohlen die Variolink
Esthetic Try-In Pasten zu verwenden, um die Gesamtwirkung der Restauration
bei Verwendung der unterschiedlichen Variolink Esthetic-Farben vor der
definitiven Befestigung zu verifizieren.
Zusammensetzung
Die Monomermatrix von Variolink Esthetic besteht aus Urethandimethacrylat
und weiteren Methacrylatmonomeren. Die anorganischen Füllstoffe bestehen
aus Ytterbiumtrifluorid und sphäroidem Mischoxid. Zusätzlich enthalten sind
Initiatoren, Stabilisatoren und Pigmente.
Die Partikelgrösse liegt zwischen 0.04–0.2 μm. Die mittlere Partikelgrösse
beträgt 0.1 μm.
Der Gesamtvolumenanteil anorganischer Füller beträgt ca. 38 %.
Indikation
– Definitive Befestigung von Glaskeramik-, Lithiumdisilikatglaskeramik- und
Compositerestaurationen (Inlays, Onlays und Veneers).
– Variolink Esthetic LC nur bei Restaurationen mit geringer Materialstärke
<2 mm und ausreichender Transparenz (z.B. IPS e.max® HT) verwenden.

– Folgende Übersicht gibt Empfehlungen für die Auswahl der geeigneten
Farbe von Variolink Esthetic LC:
Indikationen
Farbe Effekt Veneers Inlays / Onlays
Light + stark aufhellen
✔
--*
Light leicht aufhellen
✔ ✔
Neutral Kein Farbeffekt
✔ ✔
Warm leicht abdunkeln/
✔ ✔
gelblicher
Warm + stark abdunkeln/
✔
--*
gelblicher
* Die Verwendung der Farben Light+ und Warm+ kann bei Inlay-/Onlay-Befestigungen zu sicht-
baren Restaurationsrändern führen.
Kontraindikation
Die Verwendung von Variolink Esthetic ist kontraindiziert:
– wenn eine sichere Trockenlegung oder die vorgeschriebene
Anwendungstechnik nicht möglich ist.
– bei erwiesener Allergie gegen Bestandteile von Variolink Esthetic.
Nebenwirkungen
Systemische Nebenwirkungen sind nicht bekannt. In einzelnen Fällen wurden
allergische Reaktionen auf Einzelkomponenten beschrieben.
Wechselwirkungen
Phenolische Substanzen (z.B. Eugenol, Wintergrünöl) inhibieren die
Polymerisation. Daher sollten Produkte, die diese Komponenten enthalten,
z.B. Mundspüllösungen und provisorische Zemente, nicht verwendet werden.
Oxidativ wirkende Desinfektionsmittel (z.B. Wasserstoffperoxid) können mit
dem Initiatorsystem wechselwirken, wodurch die Aushärtung beeinträchtigt
wird. Daher die Präparation und die Spritze nicht oxidativ desinfizieren. Die
Desinfektion kann z.B. durch Abwischen mit medizinischem Alkohol erfolgen.
Basische Strahlmittel auf Dentin (z.B. Airflow) können die Wirkung von
selbstätzenden Adhäsiven beeinträchtigen.
Anwendung
Für detaillierte Hinweise beachten Sie bitte auch die separaten Gebrauchs-
informationen der mit Variolink Esthetic verwendeten Produkte.
1 Entfernung des Provisoriums und Reinigung der Kavität
Kavität oder Präparation mit Polierbürste sowie öl- und fluoridfreier
Reinigungspaste z.B. Proxyt® fluoridfrei) von eventuell vorhandenen
Resten des provisorischen Befestigungszementes reinigen und mit
Wasserspray spülen.
Anschliessend mit wasser-/ölfreier Luft trocknen, Übertrocknung
vermeiden.
Hinweis:
Eine Reinigung mit Alkohol kann zur Übertrocknung des Dentins führen.
2 Einprobe der Restauration und Trockenlegung
Die Restauration mit der gewünschten Variolink Esthtetic Try-in Paste
einsetzen, und die Farbwirkung, Passgenauigkeit und Okklusion der
Restauration überprüfen.
Die Okklusionsprüfung sollte bei zerbrechlichen bzw. spröden
keramischen Werkstücken, bei denen die Gefahr einer Fraktur im nicht
definitiv befestigtem Zustand besteht, nur sehr vorsichtig durchgeführt
werden.
Falls erforderlich, Korrekturen mit feinem Diamanten bei mittlerer
Drehzahl, leichtem Druck und ausreichender Wasserkühlung
durchführen. Beschliffene Flächen nachpolieren.
Eine sichere Trockenlegung des Operationsfeldes – vorzugsweise
mit Kofferdam, z.B. OptraDam® Plus, alternativ mit Watterollen und
Speichelzieher – ist bei der adhäsiven Befestigung mit Composites
unerlässlich.
Wird die Zahnhartsubstanz während der Einprobe mit Speichel oder
Blut kontaminiert ist diese noch einmal, wie unter Punkt 1 aufgeführt, zu
reinigen.
3 Oberflächenvorbehandlung der Restauration
3.1 Wird eine im Labor vorbehandelte Restauration während der Einprobe
mit Speichel oder Blut kontaminiert, so ist die kontaminierte Klebefläche
der Restauration wie folgt zu reinigen:
– Die Restauration nach der Einprobe mit Wasserspray gründlich
abspülen und mit ölfreier Luft trocknen.
– Ivoclean vor Gebrauch schütteln und mit einem Microbrush oder
Pinsel auf die Klebefläche der Restauration deckend auftragen.
– Ivoclean 20 Sekunden einwirken lassen, mit Wasserspray gründlich
abspülen und mit ölfreier Luft trocknen.
– Danach die Klebefläche mit einem, dem Restaurationsmaterial
entsprechenden, Haftvermittler (z.B. Monobond® Plus) primen. Dabei
die Gebrauchsinformation des verwendeten Haftvermittlers beachten.
3.2 Wurde eine nicht bereits vom Labor vorbehandelte Restauration
einprobiert, sollte diese nach der Einprobe mit Wasserspray gereinigt
und anschliessend getrocknet werden.
3.2.1 Danach wird die Klebefläche der Restauration wie folgt konditioniert:
a) Restaurationen aus Glaskeramik (z.B. IPS Empress®)
– Ätzen mit 5%-iger Flusssäure (z.B. IPS® Ceramic Ätzgel) für
60 Sekunden oder gemäss Angaben des Herstellers der
Restaurationsmaterialien.
– Restauration mit Wasserspray gründlich abspülen und mit ölfreier
Luft trocknen.
b) Restaurationen aus Lithiumdisilikat-Glaskeramik (z.B. IPS e.max Press,
IPS e.max CAD)
– Ätzen mit 5%-iger Flusssäure (z.B. IPS Ceramic Ätzgel) für
20 Sekunden oder gemäss Angaben des Herstellers der
Restaurationsmaterialien.
– Restauration mit Wasserspray gründlich abspülen und mit ölfreier
Luft trocknen.
c) Restaurationen aus Composite bzw. faserverstärktem Composite
– Sandstrahlen der inneren Restaurationsoberfläche (nach Angaben
des Herstellers der Restaurationsmaterialien)
– Ggf. Reinigung in einer Ultraschalleinheit für etwa 1 Minute.
– Restauration mit Wasserspray gründlich abspülen und mit ölfreier
Luft trocknen.

3.2.2 Danach Monobond Plus mit einem Pinsel oder Microbrush auf die
vorbehandelten Flächen auftragen, 60 Sekunden einwirken lassen,
anschliessend mit starkem Luftstrom verblasen.
4 Vorbehandlung der Präparation und Applikation des Adhäsivs
(z.B. Adhese® Universal)
Bitte folgen Sie den Anweisungen der Gebrauchsinformation des
verwendeten Adhäsives.
4.1 Konditionierung mit Phosphorsäuregel (optional)
Durch selektive Schmelzätzung oder mittels „Etch & Rinse-Technik“ kann
der Verbund zum Schmelz zusätzlich verbessert werden. Unpräparierte
Schmelzareale müssen mit Phosphorsäure (z.B. Total Etch) konditioniert
werden. Beachten Sie die Gebrauchsinformation des Phosphorsäure-
Ätzgels.
a) Selektive Schmelzätzung
Phosphorsäuregel (z.B. Total Etch) auf Schmelz auftragen und
für 15-30 Sekunden einwirken lassen. Dann das Gel gründlich für
mindestens 5 Sekunden mit kräftigem Wasserstrahl abspülen und
mit Druckluft trocknen bis die geätzten Schmelzareale kreidig weiss
erscheinen.
b) Etch & Rinse-Technik
Phosphorsäuregel (z.B. Total Etch) zuerst auf präparierten Schmelz,
dann auf Dentin auftragen. Die Säure soll 15-30 Sekunden auf
Schmelz und 10-15 Sekunden auf Dentin einwirken. Dann das Gel
gründlich für mindestens 5 Sekunden mit kräftigem Wasserstrahl
abspülen und mit Druckluft trocknen bis die geätzten Schmelzareale
kreidig weiss erscheinen.
4.2 Applikation von Adhese Universal
– Am Schmelz beginnend die zu behandelnde Zahnoberflächen
vollständig mit Adhese Universal benetzen.
– Das Adhäsiv für mindestens 20 Sekunden auf der zu behandelnden
Zahnoberfläche einreiben. Diese Zeit darf nicht verkürzt werden.
Das blosse Verteilen des Adhäsivs auf der Zahnoberfläche ist nicht
ausreichend.
– Adhese Universal mit öl- und wasserfreier Druckluft so lange
verblasen, bis ein glänzender, unbeweglicher Film entstanden ist.
– Adhese Universal für 10 Sekunden bei einer Intensität von
≥500 mW/cm² lichthärten (z.B. Bluephase® Style).
5 Eingliederung der Restauration
– Variolink Esthetic LC ist empfindlich gegenüber jeglichem Licht
mit Blauanteil (OP-Leuchten, Umgebungslicht). Aus diesem Grund
sollte Variolink Esthetic LC erst unmittelbar vor der Applikation aus
der Spritze entnommen werden. Während der Applikation ist eine
intensive Beleuchtung zu vermeiden.
– Variolink Esthetic LC mit der Applikationskanüle oder Pinsel/Spatel
direkt auf die Restaurationsinnenseite applizieren. Eine direkte
Applikation von Variolink Esthetic auf die mit Adhäsiv vorbehandelte
Präparation oder Kavität ist nicht indiziert.
– Die Restauration in situ bringen und während der gesamten
Überschussentfernung fixieren.
– Das überschüssige Befestigungscomposite entfernen.
a) Wischtechnik
Die Überschüsse unmittelbar danach mit einem Microbrush/
Pinsel/Schaumstoffpellet/ Zahnseide oder einem
Scaler entfernen. Insbesondere auf die rechtzeitige Entfernung
der Überschüsse in schlecht zugänglichen Bereichen (approximal,
gingivale Ränder) achten.
b) Kreistechnik für Veneers / Inlays / Onlays – Lichthärtung aller
Überschüsse und anschliessende Entfernung
Die Zementüberschüsse werden mittels Polymerisationslampe
(Lichtintensität ≥ 500mW/cm²; z.B. Bluephase Style) im Abstand
von 10-15 mm durch Abfahren der gesamten Zementfuge
innerhalb von 2 Sekunden lichtaktiviert.
Bei Veneers den Start-/ Endpunkt inzisal wählen und
im Uhrzeiger-sinn kreisförmig die Zementfuge mit der
Polymerisationslampe belichten.
Bei Inlays / Onlays den Start-/ Endpunkt mesial oder distal wählen
und mit einer kreisförmigen Bewegung der Polymerisationslampe
entlang der Zementfuge belichten.
Die Entfernung mit einem Scaler ist dadurch leicht möglich.
Insbesondere auf die rechtzeitige Entfernung der Überschüsse in
schlecht zugänglichen Bereichen (approximal, gingivale Ränder)
achten.
6 Polymerisation
– Variolink Esthetic unterliegt wie alle Composites der Sauerstoff-
inhibierung; d.h. die oberste Schicht (ca. 50 μm), die während der
Polymerisation in Kontakt mit dem Luftsauerstoff ist, härtet nicht aus.
Um dies zu verhindern, die Restaurationsränder unmittelbar nach der
Überschussentfernung mit einem Glyceringel/Airblock (z.B. Liquid
Strip) abdecken.
– Variolink Esthetic nun segmentweise beginnend bei den approxi-
malen Rändern polymerisieren:
Lichtintensität Belichtungszeit
pro mm Keramik
und Segment
500 - 1´000 mW/cm² 20 s
≥ 1’000 mW/cm² 10 s z.B. Bluephase Style
– Glyceringel/Airblock (z.B. Liquid Strip) abspülen.
7 Ausarbeitung der fertigen Restauration
– Zementfugen gegebenenfalls mit Präparierdiamanten nacharbeiten.
– Restaurationsränder/Zementfugen mit geeigneten Polierern (z.B.
Astropol®) sowie Finier- und Polierstreifen polieren.
– Okklusion und Funktionsbewegungen überprüfen und
gegebenenfalls korrigieren.
Warnhinweise
– Kontakt von unausgehärtetem Variolink Esthetic mit Haut/Schleimhaut
und Augen vermeiden.