Jotul I80RH Panorama: 6.0 Pflege

6.0 Pflege: Jotul I80RH Panorama

background image

46

5.3 Länge und Menge der Holzscheite

Die verwendeten Holzscheite sollten nicht länger als 

50

cm

sein. Die Nennkapazität des Jøtul I 80 RH beträgt 

9,0 kW.

 Um 

den Ofen bei Nennwärmeabgabe zu betreiben, ist eine Menge 

Qualitätsfeuerholz von 

2,9

 kg 

pro Stunde

 erforderlich.

Der Jøtul I 

80

 RH ist ein Kaminofen, der durch zusätzliche 

Luftzufuhr gefährliche Gase und Partikel nachverbrennt. Die 

ordnungsgemäße Benutzung des Systems ist wichtig.

5.4 Das erste Mal Anfeuern

•  Zünden Sie das Feuer wie in Abschnitt 

«5.5 Täglicher Gebrauch»

beschrieben an.

•  Lassen Sie das Feuer einige Stunden lang brennen und lüften 

Sie den Raum, falls Rauch oder Gerüche entstehen.

•  Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals.

Hinweis: Wenn Sie den Kaminofen das erste Mal benutzen, 

kann es zu Geruchsbildung kommen.

Lackierte Kaminöfen:

 Wenn der Kaminofen zum ersten Mal 

verwendet wird, können sich Dämpfe bilden, und es kann ein 

unangenehmer Geruch entstehen. Das Gas ist ungiftig, der 

Raum sollte jedoch gut belüftet werden. Lassen Sie das Feuer bei 

starkem Luftzug brennen, bis die letzten Spuren von Dämpfen 

verschwunden und auch kein Rauch und keine Gerüche mehr 

vorhanden sind.

Emaillierte Kaminöfen:

Bei der ersten Inbetriebnahme kann sich 

an der Außenfläche des Kaminofens Kondenswasser bilden. 

Dies muss in jedem Fall weggewischt werden, um die Bildung 

bleibender Wasserflecken bei Erwärmung der Oberfläche zu 

vermeiden.

5.5 Täglicher Gebrauch

Dieses Produkt ist für eine periodische Verbrennung konstruiert. 

Mit periodischer Verbrennung ist die normale Verwendung eines 

Ofens gemeint, bei der das Holz zu glimmender Asche verbrennt, 

bevor neues Brennholz nachgelegt wird.  

1.  Öffnen Sie die Lüftungen, indem Sie sie nach rechts schieben  

(Abb. 5A + 5B)

. Benutzen Sie einen Handschuh o. ä., wenn der 

Griff heiß ist.

2.  Legen Sie zwei mittelgroße Holzscheite auf jede Seite der 

Brennkammer. 

3.  Schieben Sie etwas zusammen gedrehtes Zeitungspapier 

(oder Birkenrinde) zwischen die Scheite. Legen Sie dann 

etwas Anzündholz in einem kreuzförmigen Muster darauf, 

und zünden Sie das Zeitungspapier an. Legen Sie jetzt immer 

größere Holzscheite in das Feuer.

4.  Lassen Sie die Tür leicht  geöffnet, bis die Holzscheite Feuer 

fangen. Schließen Sie die Tür und den unteren Lufteinzug, 

sobald das Feuerholz entfacht ist und das Feuer mit lebhafter 

Flamme brennt. 

5.  Prüfen Sie, ob die Nachverbrennung (Sekundärverbrennung) 

beginnt. Eine gelbliche, flackernde Flamme unter der 

Ablenkplatte ist für diesen Vorgang charakteristisch. 

6.  Die gewünschte Wärmemenge regulieren Sie über die 

Verbrennungsgeschwindigkeit, indem Sie den oberen 

Lufteinzug entsprechend einstellen 

(Abb. 5A). 

Die Nennwärmeleistung wird erreicht, wenn die oberer 

Luftzufuhr um ca. 80 % geöffnet ist (Abb. 5A).

5.6 Nachlegen von Brennholz

1.  Lassen Sie jede Holzfüllung so lange brennen, bis nur noch 

glühende Asche vorhanden ist, bevor Sie neues Brennholz 

auflegen. Öffnen Sie die Tür zunächst nur leicht, damit der 

Unterdruck ausgeglichen werden kann.

2.  Legen Sie Holz nach, und stellen Sie sicher, dass der obere 

Lufteinzug für ein paar Minuten vollständig geöffnet ist, bis 

das Holz Feuer gefangen hat. 

3. Der 

obere Lufteinzug (Abb. 6B)

 kann reduziert werden, sobald 

das Holz mit lebhafter Flamme brennt. Prüfen Sie, ob die 

Nachverbrennung (Sekundärverbrennung) beginnt. 

Hinweis: Überhitzungsgefahr: Der Kaminofen darf auf keinen Fall 

auf eine Weise betrieben werden, die zu einer Überhitzung führt.

Eine Überhitzung findet statt, wenn zu viel Holz und/oder Luft 

vorhanden sind, so dass zuviel Hitze produziert wird. Ein sicheres 

Anzeichen für eine Überhitzung sind rot glühende Teile des 

Kaminofens. In diesem Fall müssen Sie sofort die Luftzufuhr 

verringern. 

Wenn der Verdacht auf zu starken oder zu geringen Luftzug im 

Kamin besteht, muss professionelle Hilfe in Anspruch genommen 

werden. Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten 

«2.0 

Technische Daten»

 und 

«4.5 Schornstein und Abzugsrohr»

.

•  Sollte ein Schornsteinbrand entstehen oder die Gefahr 

eines Schornsteinbrandes bestehen, müssen die Be- und 

Entlüftungen sowie der Schieber geschlossen werden. 

•  Rufen Sie ggf. die Feuerwehr, um das Feuer zu löschen. 

•  N a c h   j e d e m   S c h o r n s t e i n b ra n d   m u s s   d i e s e r   vo m 

Schornsteinfeger überprüft werden.

5.7 Heizen in der Übergangszeit

In der Übergangszeit, d.h. bei höheren Außentemperaturen, 

kann  es bei plötzlichem Temperaturanstieg zu Störungen des 

Schornsteinzuges kommen, so daß die Heizgase nicht vollständig 

abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit geringeren 

Brennstoffmengen zu befüllen um bei grösserer Stellung des 

Primärluftschiebers/-reglers so zu betreiben, daß der vorhandene 

Brennstoff schneller (mit Flammen-entwicklung) abbrennt und 

dadurch der Schornsteinzug stabilisiert wird. Zur Vermeidung 

von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter vorsichtig 

abgeschürt werden. 

Ab « 6.2

Beseitigung der Asche».

6.0 Pflege

6.1 Reinigung des Sichtfensters

Der Jøtul I 

80

 RH ist mit einer Sekundärverbrennung ausgerüstet. 

Durch den Regler für die Sekundärluft gelangt die angesaugte 

Luft von oben an die Feuerstelle und führt somit eine Spülung 

auf der Innenseite des Sichtfensters entlang nach unten durch.  

Dieses  System verbessert den Verbrennungsvorgang und 

reduziert die Rußablagerungen auf dem Sichtfenster.

Natürlich verbleibt immer noch etwas Ruß am Sichtfenster, je 

nach den örtlichen Zugverhältnissen und der Einstellung des 

Reglers für dieVerbrennungsluft. Normalerweise verbrennt der 

Großteil der Rußschicht bei vollständig geöffnetem Regler für 

die Sekundärluft, und das Feuer brennt mit lebhafter Flamme. 

N ü t z l i c h e r   H i n we i s !

 Ve r w e n d e n   S i e   z u r   e i n fa c h e n 

DEUTSCH